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De Eern in´ne Ordnunge bringen
Autor nicht bekannt, platt von Werner Zahn
Eun lüttker Junge kamm teo süinen Pappe un woll mie änne domeln. De öber hadde keune Tüit för de Jungen un auk keune Lust teon Domeln. Seo öberlee heu, womie heu de Bengel harümmeklütern könne. Heu fand in´ner Zeitunge eun nich lechtet Bild van iuse Eern. Dütt Bild schneit heu iut un maket doiut velle lüttke Deile. Dösse gaff heu de Bengel un dacht, dat heu niu mie dössen Puzzle waul lange teogange wör.
De Bengel gink in eune Ecke un feng an mie de Puzzle. No weunigen Maniuten kamm heu wier teo´n Pape un hät änne dat färg Bild wiesen. De Pape konn et kium läuwen un hät süinen Suhne froget, wo heu dat seo schwanke maket hädde. De Bengel see:
„Och, up de annern Süiten van´n Blatte was eun Bild van´n Minske. Den häbbe eck richtig teohaupe fummelt. „Un os de Minske in Ordnunge was, do was auk de Eern in Ordnunge.“
Die Welt in Ordnung bringen
Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der aber hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegte er, womit er den Knaben beschäftigen könnte. Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei.
Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild. Der Vater konnte es kaum glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe. Das Kind sagte:
"Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt."