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Plattdeutsche Ecken 2008

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Borg Dringenberg un de lippske Reose 16.2.08

Donne büi Bad Driburg licht up eunen Hückel öwwer den Ösedal de aule Stadt Dringenberg met ührer mächtigen Borg. De Paderbornske Domprobst, leter ess heu auk Bischop worn, Bernhard teor Lippe hät Stadt un Borg in den Johrn twisken 1318 un 1323 anlöjjen loten. De junge Stadt lach den Bischop an´n Härten un os heu storben ess, hät heu Dringenberg vell Wauld un Lännerüjje os Vermächtnis öwwerloten.

De Borg in Dringenberg was velle Johrhunnerte den paderbornsken Bischöpe ühre Sommerresidenz. Se stoht up eunen Bärgvörsprunk un ess an tweu Süiten dür steckel Affhänge schützt. An den anneren Süiten gifft et eunen breiten Borggrawen. De Borg word mahrmols ümmebiut un vergröttert. De Förstbischop Simon III. teo Lippe hät 1488/89 dat Dorhius met de Borgkapell´n un eunen Deil van den südliken Wonnhius bibben loten. Öwwer den Dor hät heu süine Wappen, de lippiske Reose, anbringen loten, de ess vandage nau öwwer den Ingang teor Borg teo seuhn. Teom läßten Mol ess de Borg 1712 ümmebiut worn, de meusten Gebiude sind iut den 16. Jahrhundert. Vandage ess in de Borganloge dat Heumat- un Glasbläsermuseum unnerbracht un in den Borghoff gifft et den aulen Saut met den grauten höltenen Schöpfwärk teo seuhn. Donne büi de Borg stoht de Töjentschurrn´n, de hät Ferdinand van Fürstenberg 1682 biuen loten. In´n Dertigjöhrn Krüig ess de aule Schurrn´n zerstört worn, os Dringenberg belagert, plünnert un dalbrannt worde.

Vandage lauhnt et sick, mol no Dringenberg teo fohrn un de schöne aule Fackwärkstadt met ührer Borg anteoküiken. Do kann man ümme de Stadt harümme spazörn un an´n Sunndag in den aulen Rothius Kaffe drinken.

Burg Dringenberg und die lippische Rose

 Nahe bei bad Driburg liegt auf einem Hügel über dem Ösetal die alte Stadt Dringenberg mit ihrer mächtigen Burg. Der Paderborner Domprobst, später ist er auch Bischof geworden, Bernhard zur Lippe hatte Stadt und Burg in den Jahren zwischen 1318 und 1323 anlegen lassen. Die junge Stadt lag dem Bischof am Herzen und als er gestorben war, hat er Dringenberg viel Wald und Ländereien als Vermächtnis überlassen.

 Die Burg in Dringenberg war viel Jahrhunderte die Sommerresidenz der Paderborner Bischöfe. Sie steht auf einem Bergvorsprung und ist an zwei Seiten durch steile Anhänge geschützt. An den anderen Seiten gibt es einen breiten Burggraben. Die Burg wurde mehrmals umgebaut und vergrößert. Der Fürstbischof Simon III. zu Lippe hat 1488/89 das Torhaus  mit der Burgkapelle und einen Teil von dem südlichen Wohnhaus bauen lassen. Über dem Tor hat er sein Wappen, die lippische Rose, anbringen lassen, die ist noch heute über dem Eingang zur Burg zu sehen. Zum letzten Male ist die Burg 1712 umgebaut worden, die meisten Gebäude sind aus dem 16. Jahrhundert. Heute ist in der Burganlage das Heimat- und Glasbläsermuseum untergebracht, und in dem Burghof gibt es den alten Brunnen mit dem großen hölzernen Schöpfwerk zu sehen. Nahe bei der Burg steht die Zehntenscheune, die hat Ferdinand von Fürstenberg 1682 bauen lassen. Im dreißigjährigen Krieg ist die alte Scheune zerstört worden, als Dringenberg belagert, geplündert und niedergebrannt wurde.

 Heute lohnt es sich, mal nach Dringenberg zu fahren und die schöne alte Fachwerkstatt mit ihrer Burg anzuschauen. Da kann man um die Stadt herumspazieren und am Sonntag in dem alten Rathaus Kaffee trinken.