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An eunen scheunen Sommerobend
van Theodor Storm


Leuwlick senket de Sunne seck,
Olls froijet seck wonnigleck
In´ne Külle van´n Obend!
Diu giffst jeuden Froid un Rast,
Labest änne no de däglick Last
Un no de Schwoile van´n Dag.
Hor, et locket de Nachtigall,
Un auk de Wedderhall
Duwwelt ühre Leuder!
Un dat Lämmken hüppet in´n Dal,
Froide es niu ollerwegen,
Wonne senket seck dal!
Wonne in´ner Bost van´n Minsken,
De van de Froide weut,
De änne Godd hät giewen.
De diu jeuden Minsken schaffest,
Den iut nicks hariut diu röppest
Up teo´n euw´gen Lieben.


 

An einem schönen Sommerabend
von Theodor Storm


Lieblich senkt die Sonne sich,
Alles freut sich wonniglich
In des Abends Kühle!
Du gibst jedem Freud und Rast,
Labst ihn nach des Tages Last
Und des Tages Schwüle.
Horch, es lockt die Nachtigall,
Und des Echos Widerhall
Doppelt ihre Lieder!
Und das Lämmchen hüpft im Tal,
Freude ist jetzt überall,
Wonne senkt sich nieder!
Wonne in des Menschen Brust,
Der der Freud ist sich bewusst,
Die ihm Gott gegeben,
Die du jedem Menschen schufst,
Den aus nichts hervor du rufst
Auf zum ew'gen Leben.

 

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