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Harwestbleomen van Heinrich Wienke
De Astern bloijet achtern Goorntiune
un lachet us in bunten Farwen an.
Of witte, gelle, raute, duistebriune,
keun Moler, de seu scheuner molen kann.
Un auk de laten Reosen stoht dotwisken;
seu lüchtet in de gluiken Farwenpracht.
De Herwestwind, de flustert in den Büsken,
heu suiht de bunten Bleomen an-un lach´t!
Seo was et nau vör weun´gen, korten Stunnen,
dann teog de kaule Riuhfrost dür dat Dal.
Van ollen Bleomen es de Glanz verschwunnen,
bedroiwet hanget ühre Köppe dal.
Of witte, gelle, raute, duisterbriune,
of´t late Reosen eoder Astern sind.
De Herwestwind, de flustert in den Tiune,
heu suiht de welken Bleomen stohn – un grint.
Herbstblumen von Heinrich Wienke
Die Astern blühen hinterm Gartenzaun
und lachen uns in bunten Farben an.
Ob weiße, gelbe, rote, dunkelbraune,
kein Maler, der sie schöner malen kann.
Und auch die späten Rosen stehen dazwischen;
sie leuchten in der gleichen Farbenpracht.
Der Herbstwind, der flüstert in den Büschen,
er sieht die bunten Blumen und lacht.
So war es noch vor wenigen Stunden,
dann zog der kalte Raufrost durch das Tal.
Von allen Blumen ist der Glanz verschwunden,
betrübt hängen ihre Köpfe runter.
Ob weiße, gelbe, rote, dunkelbraune,
ob´s späte Rosen oder Astern sind.
Der Herbstwind, der flüstert in dem Zaun,
er sieht die welken Blumen stehen – und weint.