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Freotuit es do! von Fritz Herbst

Dat essen Lieben niu un Weben,
de Sunne strohlt van´n blauen Heben,
dat Gräss dat wässt, de Vügel früjjet
un vör ner Wieken hät´t nau schnüjjet.
 

De Kroiken und de Kesbern bloihet,
schneuwitt sind de Stroten bestreujet,
gellgroin un witt lätt Holt un Hagen,
un wo was´t nau vör veuer Dagen?

De Wien un Berken stoht beglücket,
seu hät sick schwanke maidags schmücket,
Jo, ollenthalben es´t an Druiben,
nen Minske mag mahr innebluiwen.

In´n Waule kumt met Macht de Boiken,
de Kinner goht oll Bleomen soiken.
Fürwohr, de schönste Tuit in´n Johr,
de leuwe Freotuit es niu do!

 

Frühling ist da van Fritz Herbst

Das ist ein Leben nun und Weben,
die Sonne strahlt vom blauen Himmel,
das Gras das wächst, die Vögel heiraten
und vor ´ner Woche hat es noch geschneit.

Die Krokusse und die Kirschen blühen,
schneeweiß sind die Straßen bestreut,
hellgrün und weiß schaut Holz und Hagen,
und wie war´s noch vor vier Tagen?

Die Weide und Birken stehen beglückt,
sie haben sich schnell maitags geschmückt.
Ja, überall ist es am Treiben,
Kein Mensch mag mehr drinnen bleiben.

Im Wald kommen mit Macht die Buchen,
die Kinder gehen schon Blumen suchen.
Fürwahr, die schönste Zeit im Jahr,
der liebe Frühling ist nun da!

 

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