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Plattdeutsche Ecken 2018
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Reiner Reineccius

Wüi Lipper sind ja weltoppen, dorümme well eck vandage wat öwwer Reiner Reineccius schrüiwen. In Steinheim, de Stadt juste achter de lippsken Schnot in´n Kreus Höxter, sind de Luie düht stolt up den Keerl. Reineccius wort do an´n 15. Meu 1541 born. Reiner süin Vadder was Rotsherr, de Famüilje hät Geld un Influss hat. 1550 wort de Junge teonaichst upt Gymnasium in Lemje schickt (do hät de Geschichte doch wat met Lippe teo deon) un donoh no Hannover teo den domols bekannten Lehrer Johannes Glandorp. Studört hät Steinheim süin gröttster Suhne in Marburg un Wittenberg. Aff 1575 was heu Professer in Frankfort/Oder un dono in Helmstedt. Heu hät unner anneren eun Wärk öwwer de Könnje un Herrscherfamüiljen in´n Altertum bät teo den Römer schrieben (1574-1580) un eune Affhandlunge öwwer de Matheoden in´n Geschichtsschrüiwunge. Et ess Reineccius schwor fallen, süinen Upgowen för süine Denstherrn un de Universitäten noteokommen, dänne heu hadde eun anneret Ziel. Heu woll eune graute Weltgeschichte schrüiben un do was ollet annere nich rellewant. Öber Reineccius moßte süinen Upgowen nokommen un hät et nich jümmer lichte hat. Un seo hät heu süin Wärk nich färg kriegen. An´n 16. April 1595 ess heu in Helmstedt storben.

Süit 2008 wärt in Steinheim de Reineccius-Medallie an Minsken verlien, de seo os Reiner Reineccius ühren Wäg gohn, ganß glüik wat de Luie doteo söjjen.

Reiner Renecius

Wir Lipper sind ja weltoffen, darum will ich heute etwas über Reiner Reneccius schreiben. In Steinheim, die Stadt hinter der Lippischen Schnat im Kreis Höxter, sind die Leute sehr stolz auf den mann Reneccius, er wurde dort am 15. Mai 1541 geboren. Reiners Vater war Ratsherr, die Familie hatte Geld und Einfluss. 1550 wurde der Junge zunächst auf das Gymnasium in Lemgo geschickt (da hat die Geschichte doch was mit Lippe zu tun) und danach nach Hannover zu dem damals bekannten Lehrer Johannes Glandorp. Studiert hat Steinheims größter Sohn in Marburg und Wittenberg. Ab 1575 war er Professor in Frankfurt/Oder und dach in Helmstedt. Er hat unter anderem ein Werk über die Könige und Herrschaftsfamilien im Altertum bis zu den Römern geschrieben (1574-1580) und eine Abhandlung über die Methoden der Geschichtsschreibung. Es ist Renecicus schwer gefallen, seinen Abgaben an seine Dienstherren und die Universitäten nachzukommen, denn er hatte ein anderes Ziel. Er wollte eine große Weltgeschichte schreiben und da war alles andere auch nicht relevant. Aber Renecicus musste seinen Abgaben nachkommen und hatte es nicht immer leicht, Und so hat er sein Werk nicht fertig bekommen. Am 16. April 1595 ist er dann in Helmstedt gestorben.

Seit 2008 wird in Stenheim die Renecius-Medaille an Menschen verliehen, sie so wie Reiner Reneccius ihren Weg gehen, ganz gleich wa die Leute dazu sagen.