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Plattdeutsche Ecken 2018
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De Lipper
Oll jümmer word cherne mol öwwer de Lipper herrett´n. Mänjet word schrieben, dat stimmte, mänjet was nich wohr. Mänjet hät sick süit den aulen Tuin verännert. Seo was Georg Konrad von Cölln 1784 de Meununge, dat Unmäßigkeut, vor ollen büin siupen, de Lipper ühr „Provinziallaster“ was. Iuterden was von Cölln den lippsken Biwwern ühr Dünkel eun Dorn in´n Auge: „Diese Klasse des Volkes besteht am steifsinnigsten auf ihrem Recht und hängt am Schlendrian der Vorwelt.“ Von Cölln was Pasteor, teoläßt in Ankinghiusen un hät vell vör de ankinghiuser Scheolen don.
Teon Lippern un ühren Dost passt, wat Ferdinand von Hoffmann 1786 öwwer Lemje schrieben hät. Dat de Hansestadt vandage (asseo 1786) man blaus nau eun Dörpe met eune Stadtmurn´n ess, in den de Luie van´n Ackerbiu, Handwärk un Schnaps bränn´n lieben. För den Keerl was blaus de Meyersche Beokhandlung eune Iutnohme, wat Unnerniehmergeust in de Stadt annegoht. Von Hoffmann was Advokote in Deppelt un aff 1777 lippsker Kanzler. Heu was unner annern förn Erwgrafen Leopold süine Erziehung teoständig.
Un Georg Weerth schreiw in eunen Breuf öwwer süinen Besoik in Deppelt: „Was soll ich dir schreiben? Schlag mich tot – ich weiß nichts.“ Öber dänne fallt änne doch nau wat in: „Der Wüin ist billig, 10 Sgr. die [..] große Flasche Erbacher.“ Weerth was Schrüiwerling un för süine sozialkritischen un satirisken Wärke bekannt.